Waldbrand Thumsee 27.07. - 30.07.2013

 

Rund 6 Jahre nach dem verheerenden Waldbrand am Thumsee 2007, kam es an fast gleicher Stelle wiederum zu einem großen Waldbrand. In beiden Fällen wurde Katastrophenalarm ausgelöst und es dauerte Tage bis der Brand gelöscht war! Die Parallelen waren erstaunliche, erleichterten aber den Verlauf des zweiten Großeinsatzes.

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Aufgrund langanhaltender Trockenheit waren die Berghänge und -wiesen extrem trocken. Die Waldbrandgefahr war sehr hoch. Die Feuerwehr Bad Reichenhall hatte bereits erste Maßnahmen für einen möglichen Waldbrand getroffen (u. a. Verladung von Feuerpatschen, Rucksackspritzen und zusätzliches Schlauchmaterial auf die Einsatzfahrzeuge).

In diesen Tagen herrschten sehr hohe Temperaturen von über 35 Grad Celsius tagsüber, auch Nachts herrschte große Schwüle. Es wehte leichter Wind aus westlichen Richtungen.

Am Samstag, den 27.07.2013, zog am späteren Abend ein Gewitter auf. Durch einen Blitzeinschlag in den Südosthang des Heuberges, kam es zu einem Waldbrand. Die Brandausbruchstelle lag ca. 150 Höhenmeter oberhalb des „Madlbauers“.

Aufgrund mehrerer Notrufe wurde von der ILS Traunstein die Stufe „B Waldbrand“ ausgelöst, damit wurden folgende Einheiten alarmiert:

  • FF Bad Reichenhall mit LZ Karlstein und LZ Marzoll
  • FF Bayerisch Gmain
  • FF Großgmain
  • FF Schneizlreuth
  • UG-ÖEL
  • Kreisbrandinspektion BGL
  • Landratsamt BGL.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand eine Fläche von rund 3000 qm in Vollbrand. Der Brandherd befand sich in einem steilen Waldhang. Auf der rechten Seite verlief ein Steig, welcher von der sogenannten „Garnei“ Richtung Höllenbachstraße auf den Heuberg führt. Zufällig führte er somit an der rechten Seite des Brandherdes entlang und quer oberhalb nach Westen.

Folgende erste Abschitte wurden gebildet:

Abschnitt „Garnei:

Errichtung einer Wasserentnahmestelle am Thumsee-Westufer – lange Schlauchstrecke zur „Garnei“ und weitere auf dem Steig bergwärts zur Errichtung einer Widerstandslinie auf der Westseite des Brandes. Hierzu wurde u. a. eine TS 8/8 über eine Forststraße von Seite des Listsees bis in die Nähe des Brandherdes gefahren. Die restliche Strecke bis zur Förderleitung wurde diese mit 20 Einsatzkräften per Hand über einen kleinen Hohlweg getragen. Mit mehreren Rohren konnte die rechte Seite über die ganze Nacht gehalten werden.

Abschnitt „Höllenbachstraße“:

Einrichtung eines Tankpendelverkehrs mit mehreren Tanklöschfahrzeugen auf den Heuberg. Aufbau von mehreren Faltbehältern. Hieraus erfolgte die Wasserentnahme mit einer TS 8/8 zur Speisung zweier B-Leitungen. Mit mehreren Rohren wurde eine Widerstandslinie oberhalb des Brandherdes eingerichtet. In der Spitze waren bis zu 16 Tanklöschfahrzeuge in den Wassertransport eingebunden.

Abschnitt „Thumsee-Wohnbebauung“:

Aufbau einer Saugstelle und Erstellung von 2 B-Leitungen um die oberhalb des Seeufers liegenden Wohnhäuser schützen zu können, als vorsorgliche Maßnahme für den Fall einer Brandausbreitung talwärts.

Um die Widerstandslinien halten zu können und ausreichend Wasser auf den Heuberg transportieren zu können, erfolgten im Laufe der Nacht umfangreiche Nachalarmierungen:

FF Freilassing, FF Weißbach/Alpenstr., FF Weildorf (Bund LF), FF Berchtesgaden, FF Aufham, FF Anger, FF Inzell, FF Siegsdorf, FF Ainring, FF Rupholding, Kreisbrandinspektion TS, THW OV BGL, div. BRK-Bereitschaften und Bergwachten.

Lage in der Nacht:

Aufgrund des schwierigen Geländes und der zeitaufwändigen Maßnahmen bis zur Erstellung der Schlauchleitungen, konnte sich der Brand auf ca. 200 mtr. Breite und über rund 100 Höhenmeter bergwärts ausbreiten. Eine enorme Rauchwolke zog über den „Sieben Palven“ im Richtung Osten, sank dann talwärts über Karlstein und Bad Reichenhall nach Norden. Diese war bis Piding und Ainring deutlich wahrnehmbar!

Zeitweise mussten die Kräfte am Heuberg den Rückzug antreten, da der Rauch gegen 03.00 Uhr stark zunahm. Das Feuer drohte hier massiv die eingerichtete Widerstandslinie zu überspringen und sich über den Höhenrücken Richtung Höllenbachalm auszubreiten. Dies konnte jedoch verhindert werden.

Am frühen Morgen standen 44 Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren und des THWs mit rund 300 Einsatzkräften im Einsatz, sowie starke Kräfte von BRK und Bergwacht.

Im Laufe des Vormittags kamen dann mehrere Hubschrauber zum Einsatz:

  •             1 x EC 135, Polizei
  •             1 x Bell UH1D, Bundeswehr
  •             1 x Puma, Bundespolizei
  •             1 x Bell 412, Fa. HeliAustria

Für die Maschinen wurden die beiden Wiesen beim Madlbauer als Flugfeld genutzt. Die Flughelfergruppe der FF Bad Reichenhall richtete diese ein und koordinierte von hier aus den Hubschraubereinsatz über 3 Tage. Unterstützung erhielten Sie im Laufe des Vormittages von den Kameraden der Flughelfergruppe Rosenheim. Diese wurde am frühen Morgen zu einem weiteren Waldbrand an den Königssee alarmiert, wurden dort jedoch nicht benötigt.

Der Thumsee wurde für den Badebetrieb gesperrt, die Wasserfläche von der Wasserwacht mit Rettungsschwimmern und Tauchern gesichert. Dazu wurde die Staatsstr. 2101 von der Polizei für den Durchgangsverkehr ebenfalls gesperrt.

Im Laufe des Sonntags griffen noch weitere Hubschrauber in das Geschehen ein:

  •             1 x EC 155, Bundespolizei
  •             3 x EC 135, Polizei

Zwei der Polizeimaschinen waren am frühen Morgen am Königssee im Löscheinsatz. Nach Beendigung der dortigen Arbeiten wurden diese an den Thumsee befohlen. Damit waren in der Spitze bis zu 8 Hubschrauber zeitgleich im Einsatz. Schwerpunkt war die Brandbekämpfung mit Aussenlastbehältern, der Materialtransport für die Einsatzkräfte am Berg, der Transport von Verpflegung, sowie Erkundungstätigkeiten für die Einsatzleitung.

Lage am frühen Sonntag-Morgen:

Um 06.56 Uhr wurde – im Rahmen einer Lagebesprechung – ein „Großes Schadensereignis“ ausgerufen, nachdem sich ein erheblicher Bedarf an Personal und Hubschraubern über Tage abzeichnete. Der erst seit 01.07.2013 im Amt befindliche KBR Josef Kaltner, übernahm als ÖEL die Gesamteinsatzleitung.

Im Laufe des Tages wurde die B-Leitung auf dem Steig, ab der 2. TS 8/8 mit einer C-Leitung bergwärts verlängert. Es erfolgte der endgültige Zusammenschluß mit der entgegengesetzt erstellten Leitung vom Höllbachsteig. Mehrere C- und D-Rohre wurden von Oben und der rechten Seite in den Hang für Nachlöscharbeiten gelegt. Diese Löscharbeiten wurden mit massiven Auftragen von Wasser über die Aussenlastbehälter der Hubschrauber unterstützt. Durch den Einsatz von Flugfunkgeräten konnte die Abwürfe sehr gezielt erfolgen. Aufgrund der zeitweise sehr starken Rauchentwicklung mussten Teile der Kräfte zeitweise mit Filtermasken arbeiten.

Da die Wasserförderung über die Schlauchleitung von der Garnei nicht ausreichte, wurde auf einer unbewachsenen Kuppe, ca. 150 Höhenmeter oberhalb der Häuser, ein Faltbehälter aufgebaut. Dieser wurde regelmässig mit den Aussenlastbehältern befüllt. Von hier führten mehrere Leitungen quer in den Hang, um im unteren Bereich gezielt Glutnester bekämpfen zu können.

Ausrufung Katastrophenalarm:

Da sich die Lage bis zum frühen Mittag nicht wesentlich verbesserte, rief Landrat Georg Grabner um 11.53 Uhr den Katastrophenfall aus!

Zeitgleich wurden zwei CH53 der Luftwaffe und die Flughelfergruppe aus Wolfratshausen mit den großen Aussenlastbehälter „Semat 5000“ angefordert.

Zu diesem Zeitpunkt stellte sich die Lage dar wie folgt:

  • Waldbrand ca. 25 Hektar – noch nicht unter Kontrolle / 5 Hubschrauber im Einsatz
  • ca. 300 Einsatzkräfte der FF aus BGL / TS / Land Salzburg vor Ort
  • 40 x Bergwacht
  • Wasserwacht mit 14 Mann + 3 Booten
  • Einsatzende, bzw. endgültiges „Feuer aus“ noch nicht abzuschätzen

Im Laufe des Nachmittags wurde eine dritte B-Leitung von der Liegewiese aus, über die Wiesen in den Bergwald nach oben gelegt. Diese sollte für die Nacht die noch offene, linke Seite sichern. Mit mehreren Flügen wurden mit einem Hubschrauber und einer „50-mtr.-Longline“ eine TS 8/8, sowie Schlauchmaterial und Armaturen auf mehrere Punkte in den Bergwald transportiert. Somit konnte die linke Seite gesichert werden und über mehrere Verteiler zahlreiche C- und D-Rohre eingesetzt werden.

Folgende Planungen für die kommende Nacht wurden gegen 18.00 Uhr getroffen:

  • Fortsetzung Löscharbeiten bis ca. 21 Uhr.
  • Einsatz einer CH53 am späteren Abend mit ALB 5000 aus Wolfratshausen.
  • Für die Nacht mehrere Gruppen als Sicherheitswache geplant – keine Arbeiten im Hang.
  • Reduzierung der TLF für Pendelverkehr über Nacht (ausreichend Wasserpuffer).

Zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich bereits ab, daß das Feuer bis zum Einbruch der Nacht weitestgehend gelöscht sein wird. Somit sollten in dem steilen Gelände nachts keine Löscharbeiten mehr geleistet werden.

Am späteren Abend traf doch noch eine der längst erwarteten CH53 in der Kaserne Bad Reichenhall ein. Dort wurde ein Aussenlastbehälter mit 5.000 ltr. Fassungsvermögen durch die Flughelfer der FF Wolfratshausen angehängt und es folgten mehrere Überflüge mit massiven Wasserabwürfen über dem Brandherd. Dadurch konnte dieser soweit befeuchtet werden, dass es über die ganze Nacht zu keiner wesentlichen Brandausweitung mehr kam.

Gegen 22.00 Uhr wurde dann – wegen eines über dem Chiemsee heranziehenden Gewitters – der Hubschraubereinsatz der CH 53 abgebrochen und die Mannschaften aus dem Berghang abgezogen. Der Bereich war dann über ca. 2 Stunden nur von starken Windböen betroffen, diese führten jedoch zu keinen Problemen.

Im Laufe des Tages wurden gesamt 21 Einsatzkräfte verletzt, davon 12 Mann mit leichten Rauchgasvergiftungen durch die starke Rauchentwicklung am Heuberg.

Montag, 29.07.13

Ab 06.00 Uhr begannen die Löscharbeiten wieder. Laut einer ersten Erkundung mit der Wärmebildkamera eines Polizeihubschraubers, wurden rund 100 größere Glutnester im Hang festgestellt.

Die Einsatzleitung legte daher folgende Maßnahmen für den Tag fest:

  • Löscharbeiten fortsetzen mit Hubschrauberunterstützung.
  • Massiver Löscheinsatz aus der Luft durch 2 CH53 mit ALB 5000 ltr.
  • 50 Gebirgsjäger der Bundeswehr werden zur Unterstützung eingesetzt.
  • Ablöschen aller Glutnester bis zum Abend!

Bereits am frühen Morgen besuchte Innenstaatsekretär Eck die Einsatzkräfte und informierte sich über die Löscharbeiten. Dabei wurde eine Pressekonferenz mit der gesamten Einsatzleitung durchgeführt.

Im Laufe des Vormittags wurden Schäden an der Höllenbachstraße durch das Forstamt ausgebessert, da sonst weitere Wasserpendelfahrten nicht mehr möglich gewesen wären.

Ab dem frühen Morgen standen rund 400 Helfer von Feuerwehren, THW, Bundeswehr und Bergwacht im Löscheinsatz. Diese wurden von mehreren Hubschrauber unterstützt:

  • 2 CH53 / 1 Bell UH1D, Bundeswehr
  • 2 private Maschinen, Fa. HeliAustria
  • 1 EC 135 mit WBK, Polizei
  • 1 Puma, Bundespolizei

Im Laufe des Vormittags konnte ein Großteil der Glutnester im Wald gelöscht werden, ein Ende der Löscharbeiten für diesen Tag zeichnete sich ab.

Ab 14.00 Uhr wurde der betroffene Brandbereich mit den beiden CH53 und den „Semat 5000“ massiv eingewässert. Dazu wurden alle Mannschaften aus dem Hang abgezogen und die kleineren Maschinen auf den Landeplätzen abgestellt. Um 16.00 Uhr beendeten die beiden Großhubschrauber ihren Einsatz und kehrten nach Laupheim zurück.

Bis 17.00 Uhr wurden weiter manuelle Löscharbeiten durchgeführt, dann erfolgte das Ende der Arbeiten für diesen Tag.

Dienstag, 30.07.13

Ab 06.00 Uhr wurden die gezielten Löscharbeiten der restlichen Glutnester wieder aufgenommen. Hierzu waren 30 Mann der Feuerwehr und 20 Bergwachtkräfte, sowie Forstarbeiter vor Ort. Dazu eine Polizeimaschine vom Typ EC 135 (mit Wärmebildkamera) und eine private Bell 412.

Es wurden 3 Einsatzgruppen mit je 10 Feuerwehrkräften, 2 Bergwachtmännern und einem Forstarbeiter zusammengestellt. Diese wurden über Funk über die Bilder der Wärmebildkamera der Polizeimaschine punktgenau auf jedes Glutnest dirigiert. Die private Maschine unterstützte die Löscharbeiten mit einem Löschbehälter „BumbiPucket 1.300 ltr.“ an einem 50-mtr.-Tau punktgenau.

Diese Arbeiten zogen sich bis gegen 14.00 Uhr hin. Bei einer letzten Nachkontrolle durch mit der Wärmebildkamera ergab, dass keine Glutnester mehr feststellbar waren!

Somit wurden die Hubschrauber zu Ihren Standorten entlassen, die Sicherung der Seefläche konnte damit beendet werden. Ebenso wurde die Sperre der Staatsstr. 2101 aufgehoben.

Am frühen Nachmittag, um 14.30 Uhr, wurde der Katastrophenalarm von Landrat Georg Grabner aufgehoben.

Nachdem die Witterung für die nächsten Tage weiterhin heiß und trocken bleiben sollte, blieb die gesamte Schlauchlogistik am Berg liegen, inklusive aller Pumpen und Armaturen. So könnte bei einem erneuten Aufflammen ein schneller Löscheinsatz eingeleitet werden. Dazu blieben am Heuberg die Faltbehälter mit 30.000 ltr. Wasser stehen.

Allgemeine Punkte:

Gesamtkräfte: 1200 Personen
Verpflegung: Teilweise durch die beiden Gasthäuser am See
Teilweise durch BRK-Verpflegungsgruppe (ab Feuerwache Bad Reichenhall)
Schlauchleitungen: 83x B, 110x C, 70x D = ca. 4 km
Pumpen: 6 TS 8/8 und 3 TS 2/5 (Leitung Höllenbachsteig bergab - nur 1x TS 8/8)

Für die folgenden Tage wurde die Beobachtung des Brandbereiches Mitarbeiter des Forstamtes und zeitweise Polizeistreifen eingeteilt. Bei einer möglichen Feststellung oder einer Meldung durch Passanten an die ILS Traunstein, würde über ein Alarmtelefon das Kommando der FF Bad Reichenhall informiert, diese hätten dann die notwendigen Maßnahmen eingeleitet.

Folgearbeiten:

01.08.2013

Wegen einer Alarmierung durch Forstarbeiter zu zwei rauchenden Stellen im Bergwald wurden Kräfte der Hauptwache und des LZ Karlstein entsandt. Im Einsatz waren gesamt 24 Mann mit  Rucksackspritzen und Handwerkzeug von 14.00 bis 17.00 Uhr.

02.08.2013

Bei einer Nachkontrolle des Berghanges mit der WBK des privaten Hubschrauber-Betreibers (es wurde ein Vorschlag des Firmenchefs getestet) wurden 2 Glutnester gefunden. Das Ablöschen einer Stelle erfolgte mit Rucksackspritzen (Nähe des Faltbehälters) und einer Stelle mit ALB am Hubschrauber. 8 Mann waren von 17.45 – 21.00 Uhr im Einsatz.

10.08.2013

Die endgültigen Aufräumarbeit fanden ab 09.00 – 12.00 Uhr mit 46 Mann statt. Alles Material wurde entweder mit Fahrzeugen oder zu Fuß zu Tal gebracht, bzw. in 8 „BigPacks“ verpackt. Diese verblieben zunächst am Berg, da an diesem Tag kein Hubschrauber zur Verfügung stand.

13.08.2013

Der Rücktransport des Materials in den „BigPacks“ erfolgte mit einer privater Maschine in der Zeit von 07.00 – 09.15 Uhr durch 11 Mann.

Fazit:

Durch die ausgezeichnete Zusammenarbeit der verschiedensten Einsatzorganisationen, Behörden und Einheiten über Tage hinweg, konnte auch dieser extrem anspruchsvolle und anstrengende Einsatz gemeinsam bewältigt werden!

 

 

Unser herzlicher Dank gilt allen Helfern der eingesetzten Einheiten!