Einsatzbericht: Am Montag-Mittag zog eine Gewitterfront durch das Saalachtal, durch einen Blitzeinschlag kam es ober des Ortsteils Baumgarten zu einem kleineren Brand. Aufgrund zahlreicher Notrufe zu einer starken Rauchentwicklung ca. 200 Höhenmeter oberhalb des Gasthauses "Boschei" wurden die Feuerwehren Schneizlreuth und Bad Reichenhall alarmiert. Der Brandherd lag am sogenannten "Poschberg" auf einem sehr schwer erreichbaren, bewaldeten Bergkopf. Sofort wurde ein Trupp mit 15 Mann und Ausstattung (Rucksackspritzen, Motorsäge, Werkzeug ..) losgeschickt, dieser stieg über eine steile, unwegsame Rinne Richtung Brandherd auf. Zeitgleich wurden bereits Anfragen zu einem möglichen Hubschraubereinsatz bei der Polizeihubschrauberstaffel und einen privaten Anbieter gestartet, um bei Bedarf eine Maschine zum Löschen einsetzen zu können. Nach ca. 45 Minuten Fußmarsch kam der "Stoßtrupp" am Brandherd an, dieser meldete eine Brandfläche von ca. 150 qm und einen komplett brennenden Baum. Ein Ablöschen mit dem mitgeführten Material war nicht möglich, jedoch konnte ein weiteres Ausbreiten des Brandes verhindert werden. Durch die Einsatzleitung wurde ein Hubschrauber angefordert, da die Polzeimaschine in Erding aufgrund einer großen Unwetterfront nicht starten konnte wurde die Privatfirma beauftragt. Dazu wurde die Flughelfergruppe alarmiert. Gegen 15.40 Uhr traf die Maschine "Bell 412" mit Waldbrandausrüstung am Landeplatz in Baumgarten ein. Zunächst wurden zwei Boxen mit Material zum Brandherd geflogen, in der Folge dann mehrere Löschflüge mit dem "BumbiPucket 1200" geflogen. Der Trupp am Berg sägte den Baum um, löschte den Brand und grub den Waldboden um. Hier wurde bis in ca. einen Meter Tiefe Glutnester aufgefunden und abgelöscht. Nach rund 2 Stunden Arbeit wurde das gesamte Material wieder mit dem Hubschrauber in das Tal geflogen. Um die Abstieg des Fußtrupps zu sichern, wurde mittlerweile ein Seilgeländer durch die Bergwacht an den schwierigsten Stellen erstellt. Gesamt waren 41 Feuerwehrmänner der Feuerwehren Schneizlreuth und Bad Reichenhall, 20 Bergwachtmänner und 5 Vertreter der Polizei vor Ort. |