Katastrophenschutz-Übung Königssee am 21.10.2017
Im Rahmen des angenommenen Szenarios „Felssturz“ am westlichen Königsseeufer südlich von St. Bartholomä führte das Landratsamt Berchtesgadener Land als Katastrophenschutzbehörde am Samstag den 21.10.2017, zusammen mit zahlreichen Einsatzorganisationen und der Bayerischen Seenschifffahrt GmbH eine große Katastrophenschutzübung durch.
Mit dabei war auch die Wasserrettungs- und Tauchergruppe der Freiwilligen Feuerwehr Bad Reichenhall. 18 Mann mit 3 Fahrzeugen und 2 Booten unterstützten die weiteren Einheiten von Feuerwehr, Wasserwacht und BRK.
In zwei Bereichen waren die Wasserretter der freiwilligen Feuerwehr Bad Reichenhall gefordert. Da der Schadensort nur per Boot oder Hubschrauber schnell erreichbar war, wurde das Reichenhaller Mehrzweckboot erst zum Transport von Material und Personal der Feuerwehr Königssee eingesetzt. Auf der Rückfahrt wurden schon verwundete Wanderer transportiert. In Absprache mit der Bootseinsatzleitung der Wasserwacht wurde mit dem Rettungsboot der Reichenhaller Wehr eine Erkundung vorgenommen. Zu diesem Zeitpunkt kamen erste Meldungen auf, dass Personen in den Königssee gestürzt waren. Bei einer Sonarsuche wurden dann Anomalien festgestellt die einen Taucheinsatz erforderlich machten. Unter der Leitung von Lehrtaucher Markus Müller wurde ein Taucheinsatz durchgeführt. Die Wasserrettungs- und Tauchergruppe wurde mit dem Reichenhaller Mehrzweckboot und dem Boot der Nationalparkverwaltung zum Einsatzort transportiert. Bei dem Taucheinsatz konnten zwei Opfer aus dem Königssee aus 13 und 19 Meter Tiefe geborgen werden. Im Anschluss suchten noch weitere 3 Taucher das Gebiet großräumig ab, machten aber keine weiteren Feststellungen mehr. Der Taucheinsatz wurde daraufhin beendet. Der Rücktransport zur Seelände erfolgte wieder mit dem Boot der Nationalparkverwaltung und den beiden Booten der Feuerwehr Bad Reichenhall. Gegen 13:00 Uhr war dann Übungsende und alle Beteiligten waren sich einig dass die K-Übung sehr gut abgelaufen ist.
Dank gilt der Katastrophenschutzbehörde des LRA BGL sowie der Wasserwacht Berchtesgaden für die Ausarbeitung der Übung.