Übung: Waldbrand auf der Anthaupten-Alm
Bericht: SBI Andreas Gabriel, Bilder: Feuerwehr München, Video: BGLand24.de
Am 07.10.2009 führte die Feuerwehr Bad Reichenhall eine großangelegte Waldbrandübung auf der Anthaupten-Alm durch. Unterstützung erfolgte durch die Flughelfergruppen der FF München und Rosenheim, gesamt waren 90 Feuerwehrkräfte in die Ausbildung eingebunden. Dazu stellte die Polizeihubschrauberstaffel Bayern zwei Maschinen vom Typ EC 135, die Bundespolizei eine EC 155, die Bundeswehr eine Bell UH-1D, sowie die Firma Wucher (Zell am See) eine Ecureuil AS 350. Leider sagten die Heeresflieger aus Laupheim Ihre Teilnahme mit der CH 53 ab. Somit konnten die Aussenlastbehälter Semat 5000 der Münchner Kameraden nicht eingesetzt werden.
Ausgehend vom Landeplatz in Baumgarten/Gmd. Schneizlreuth wurden am Vormittag verschiedene Manöver beübt: Aufnehmen von Lasten, Einweisen der Hubschrauber, Befüllen von Faltbehältern, Einrichten eines Flugfeldes, Kommunikation und Führung der Hubschrauber uvm. Ab 14 Uhr wurde mit Nebelgeräten und brennenden Tonnen ein Waldbrand auf der Anthaupten-Alm simuliert. Vor zahlreichen Übungsbeobachtern und Pressevertretern wurden die 5 Hubschrauber zur Brandbekämpfung eingesetzt. Nachdem in einem ersten Erkundungsflug der Einsatzleiter SBM Kalter Josef und zwei Flughelfer an der Einsatzstelle abgesetzt wurden, koordinierten diese den weitern Einsatz: Absetzen von weiteren Flughelfern, Transport der Waldbrandsätze auf die Almfläche, Brandbekämpfung mit den Aussenlastbehältern Semat FP 900, Befüllen der Faltbehälter mit den ALB und daraus direkte Brandbekämpfung mittels Schlauchleitungen. Als Einlage wurde ein "verletzter" Feuerwehrmann durch Bergwachtkräfte mittels Winde von einem Polizeihubschrauber gerettet. Gegen 15.15 Uhr konnte die Übung abgebrochen werden, alle Übungsziele waren erreicht. Bei der Abschlußbesprechung konnte Übungsleiter SBI Gabriel einen äusserst positiven Verlauf bescheinigen. Hervorzuheben ist der erstmalige Einsatz einer privaten Maschine (Fa. Wucher). Gerade die kurzfristige Absage der Heeresmaschine machte deutlich, dass eine künftige Zusammenarbeit mit privaten Firmen der richtige Weg und unbedingt