Brand Arnschinkhaus, Rathausplatz

Bericht Deutsches Nachrichtenbüro München zum Brand des Arnschinkhauses am 11.04.1935

In der Nacht des 11. April entstand in dem am Marktplatz gegenüber dem Rathaus gelegenen und der Stadt gehörigen sogenannten Arnschinkhaus, das die ganze Front des Marktplatzes einnimmt, ein größerer Brand, der den Dachstuhl des in italienischer Bauweise erstellten Hauses, sowie das Obergeschoss vollständig zerstört.

Die Feuerwehr bekämpfte den inmitten der enggebauten Stadt gelegenen Brandherd mit zehn Strahlrohren. Es gelang dank der günstigen Windrichtung, das Feuer auf seinen Herd zu beschränken.

Das Gebäude, in dem acht Parteien wohnen, hat auch durch Wasserschaden stark gelitten. Als Brandursache wird Unvorsichtigkeit eines Inwohners angenommen.

 

Aus dem Bericht des Wehrführers:

Es hat sich bewiesen, dass bei derartigen Brandfällen, nur ein Innenangriff in Betracht kommt, wenn rasch und erfolgreich eingegriffen werden soll. Kübelspritzen haben sich zur Bekämpfung der Brandnester hervorragend bewährt.